1. Nordafrika.
181
c) Klima und Lebewelt. Die große Trockenheit des Wüstenklimas
wird durch die herrschenden Luftströmungen bedingt. Die westliche Sahara
steht im Winter unter der Herrschaft des trocknen Nordostpassats. Über dem
Innern lagert im Sommer ein Luftdruckminimum, dem die nördlichen Winde,
weil sie in wärmere Gegenden wehen, keinen Regen bringen; im Winter
liegt die Wüste im Bereiche hohen Luftdrucks, der Windstille oder nur
schwache Winde erzeugt. So ist die Sahara regenarm, stellenweise fast
regenlos. Das zweite Hauptmerkmal des Wüstenklimas sind die sehr be-
trächtlichen täglichen Temperaturschwankungen, die sich oft zwischen
4- 56° und — 7° bewegen. Dieser stete Wechsel zerreißt und zermürbt immer
neue Teile der harten Felsunterlage; es entsteht andauernd neuer Saud, der
durch die Winde beständig umgelagert wird. — Das trockene Wüstenklima ist
gesund und wirkt besonders heilsam bei Nerven- und Lungenkrankheiten.
110. Dar-el-Hamra.
Die Wüste liegt im nördlichen Teil des Wilajets Hedschas und bildet den ödesten Teil der nach jenem be-
nannten Bahnlinie. Die Hedschas-Bahn durchschneidet hier 200 Km lang ein vollständig wasserloses, lebens-
feindliches Gebiet. Die im Bilde sichtbaren Felsen bestehen aus libyschem Sandstein, der das Material zu
gewaltigen, dem Bahnbau oft gefährlichen Treibsanddilnen liefert.
Charakteristisch für die Sähara sind gluthauchende Winde (Samum, Kamsin)
und gefährliche Sandstürme; durch ungleiche Erwärmung der übereinander lagern-
den Luftschichten werden oft trügerische Luftspiegelungen hervorgerufen.
Der beträchtliche Nachttau und vereinzelte Gewitterregen, die rasch in den
lockeren Boden einsickern, fpeisen unterirdische Wasseradern, die an den Rändern der
Bodensenkungen als Quellen zutage treten und deren Boden befeuchten. So entsteht
eine Oase (93ixb 111). Wo ein grüner Anflug verrät, daß Waffer dicht unter der Ober-
fläche steht, gräbt man Brunnen. Im französischen Saharagebiet sind viele artesische
Brunnen erbohrt. In den zahlreichen Trockentälern oder Wadis trifft man meist
in größerer oder geringerer Tiefe auf Grundwasser. Der bewässerte Boden trägt
Dattelpalmen, die „ihren Fuß ins Wasser, ihr Haupt in das Feuer des Himmels
tauchen", Obstbäume und Getreide. — Die größte Oase istknfra in der Libyschen
Wüste; westlich von ihr liegt die Oasenlandschaft Fefsän.
Dürftig wie die Vegetation ist die Tierwelt der Wüste, vertreten durch
Giraffen, Strauße und einige Antilopenarten. Von den gezähmten Tieren hat das
einhöckrige Kamel, besonders als Verkehrsmittel („das Schiff der Wüste"), die größte
Wichtigkeit. Es legt mit 150kg Belastung durchschnittlich täglich 25 bis 30km zurück.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Sjioorlanöfdjaft. Die Torfmoore entstehen aus absterbenden Wasserpflanzen und Moosen. Bei Uns sind die Moore besonders im W der unteren Weser ver-
breitet. Man sticht den Torf, der, je weiter nach unten, desto älter, schwerer und schwärzer ist, und trocknet ihn zu Brennstoff. Große Moore werden durch
schnurgerade Kanäle erschlossen. Die Häuser der Moorbauern liegen am Kanal, in dessen Nachbarschaft das Moor und der durch Torfstich freigelegte Untergrund
allmählich in Kulturland umgewandelt werden. Die öde, baumarme und düster wirkende, im Sommer drückend heiße Moorlandschaft gewährt einen weiten Blick.
Die Bewölkung wechselt schnell.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
49
3. Klima und Pflanzenleben. An der Küste herrscht eine durchschnittliche
monatliche Wärme von 21 bis 26° C, so daß Feldarbeit für Europäer aus-
geschlossen ist. Dazu erzeugen die gestauten Gewässer und das schlechte Trink-
weisser der Ebene Malaria-Fieber.*) Gesünder ist das trocknere Hochland.
Infolge der starken Erwärmung der Sähara überstreichen den größten Teil des
Jahres S.w.-Winde mit großen Regenmengen das Innere. Daher üppiger
Pflanzenwuchs: Affenbrotbaum, Baumwollenbaum, Kokos- und Olpalmen.
Die Grassturen des inneren Hochlandes ernähren zahlreiche Rinder und Pferde.
Auf den Plantagen zieht man Baumwolle, Kaffee und Tabak.
4. Bewohner und Ortschaften. Die große Masse der Bevölkerung
bilden die Evhe-Neger, kräftig gebaute, dabei friedfertige und ziemlich
arbeitsame Menschen. Ihre Religion ist der Fetischdienst.
Sitz des kaiserlichen Kommissars ist Sebe, hart an der französischen Grenze.
Küstenorte sind Togo, Bägida und Lome.
C. Senegambien.
Den kapverdischen Inseln gegenüber steigt das vom Senegal und
Gambia bewässerte Stnfenland Senegambien nach dem Berglande am oberen
Nigir hinauf. Es ist drückend heiß, an der-Küste für Europäer ungesund,
bewohnt vou einer Menge besser entwickelter, meist schon mohammedanischer
Negerstämme. Der außerordentlich fruchtbare Boden liefert das sog. arabische
Gummi seine Harzansschwitznng der im N. des Senegals ausgedehnte Wälder
bildenden Gummi-Akazie), das Speiseöl der Erdnüsse, Getreide und Vieh.
Abgesehen von kleineren englischen und portugiesischen Besitzungen gehört
Senegambien den Franzosen, die ihren Einfluß bis an den Nigir und s.o.-wärts
bis nach Ober-Gninea ausgedehnt haben.
I). Nigir- und Tsad-Sudan.
1. Das Land. Das Binnenland Afrikas, ö. von Senegambien, im
Gebiete der tropischen Regen, ist reich an fließenden und stehenden Gewässern.
Das größte Wasserbecken, so groß wie Sieilien und unter demselben Meridian,
ist der zur Regeuzeit noch erweiterte, mit weiten Schilfdickichten umzogene,
an Flußpferden und Krokodilen reiche Tsad-See; ihn speisen zahlreiche
Zuflüsse, unter denen der Schari (von S.o. her) der bedeutendste ist. Der
Sudan geht durch einen Steppengürtel in die Sahara über.
2. Bewohner und Wohnplätze. Die gewerb- und handelsthätigen Be-
wohner bauen Getreide, Baumwolle, Indigo, treiben Rinder- und Pferdezucht
und handeln mit Gnro-Nüssen, einer unserer Roßkastanie äußerlich ähnlichen
Frucht, die in ganz Mittel-Asrika gesucht ist, weil sie gekaut eine derjenigen des
Thees„und Kaffees ähnliche Wirkung erzeugt.
O. vom Mittellaufe des Nigirs wohnen die Haüssa, welche die für die
Wüstenwanderung unentbehrlichen Schläuche am besten anzufertigen verstehen
und tüchtige Schmiede find. Jaköba (150000 E.) und Sökoto, Hauptstädte
zweier Sultanate. — Zwischen diese und andere Negerstämme eingeschoben und
mit ihnen vermischt haben sich die Felaui oder Fulbe, d. i. Halbbraune, ein
*) Malaria, italienisch = „schlechte Luft",
v. Sey blitz, Geographie. Ausg. E. Heft 3. 4
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Personennamen: C._Senegambien Jaköba
Extrahierte Ortsnamen: Bägida Lome Senegal Gambia Senegals Nigir Ober-Gninea Afrikas
Schirmakazie mit Hottentottenhütte;
links daneben Alosbaum,
Auasberge. 2000 m.
Windhuk 1630 m.
(Nach Wünsche. Deutsche Kownialwanvvuvcr. Verlag von Meutert & Schiieidewtnd, Dresden.)
Steppe bei Windhuk.
Im Vordergrunde Ausmarsch s„Trekk") nach einer entfernten Station. Ein Hereroreiter führt die Herde südafrikanischer
Rinder und Fettschwanzschafe. Durch Steppengras und Dornstauden geht meilenweit der Weg über Sandboden und
Steingeröll.
Waterberg 1900 m.
(Aus „Lichtbilder für den geographischen Unterricht", Th. Benzinger, Stuttgart).
Landschaft am Waterberg nördlich von Windhuk.
Am Waterberg, einem 100 k.m. langen Sandsteinriff, treten in dem wasserarmen Lande Quellen zutage, die die Anlage
von Farmen begünstigen. Hier sammelten sich 1904 die aufrührerischen Herero, nachdem sie vorher die deutschen
Farmen in Brand gesteckt und zahlreiche Weiße ermordet hatten. Von den deutschen Truppen umzingelt, erlag hier der
Kern dieses Bantuvolkes, der Rest wurde gefangen oder in das Sandfeld versprengt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
32
Allgemeine Erdkunde.
Dämme eingehegten Niederungen, von denen im vorigen Abschnitte
die Rede war. Kleinere Niederungen nennt man an den südlichen
Ostseeküstcn Deepe, d. h. tiefliegende strecken, wie das kolberger
Deep. Eine sehr ausgedehnte Niederung ist die, welche sich vom
nördlichen Frankreich an, durch Belgien, Nord-Niederland, das
nördliche Deutschland, durch Preußen und Polen bis tief ins russi-
sche Reich hinein erstreckt.
8. 200. Unangebauete Ebenen haben oft eine außerordentliche
Ausdehnung. Oft ist der Boden, obwohl nicht durchaus unfrucht-
bar, dennoch zum Hervorbringen großer Waldungen nicht geeig-
net. Solche Strecken nennt man in Rußland und dem nördlichen
Asien Steppen, in Hindustan Dschengeln (Jungles), im süd-
lichen Afrika Karrus (Karroos), in Nord-Amerika Prairi en und
Savannen, in Süd-Amerika Pampas und Llanos (sprich
Lianos). Die europäischen .sind von geringerm Umfange; bei uns
heißen sie Haiden, in Frankreich Landes, in Neu-Castilien
Arendales. Sie haben sämmtlich einen ganz andern Charakter
als die eigentlichen Wüsten, von denen sie wohl zu unterschei-
den sind.
207. Viele asiatische Steppen sind sandig, und nur
mit wenig Grün und kümmerlichem Gesträuch bedeckt, andere mir
Kräutern, noch andere mit einer Decke von fettigen, salzigen Pflan-
zen überzogen; ein salziger Ausschlag setzt sich aus dem fettigen
Boden, wie eine Art Schimmel an, und gleicht frischgefallenem
Schnee. In der dürren Jahreszeit vertrocknet jede Pflanze und alle
Vegetation scheint abgestorben.
8. 208. Sind die Ebenen feucht und gut bewässert, so haben
manche auch Bäume und Gesträuche, andere dagegen mur dicke
Grasarten, die oft eine Höhe von acht Fuß erreichen; sie dienen
zahlreichen Viehheerden zum Aufenthaltsorte, wie die Savannen und
Llanos; die Karrus bestehen aus einem fettigen, mit Steinen ver-
mengten Boden. An der Küste von Guinea man förmliche
Graswälder, die das 13 Fuß und darüber hohe Guineagras bildet.
8. 209. Große Prairien und Savannen finden wir in
den Vereinigten-Staaten von Nord-Amerika, besonders zwischen
den Alleghannies und der Missuri-Columbia-Cordillere; kleinere
liegen im Staate New-Pork, am Ohio und am Mississippi; un-
absehbar aber und ununterbrochen dehnen sie sich von hier nach
Westen aus. Auch die zwischen dem Mississippi und Wabasch in
Illinois haben eine beträchtliche Ausdehnung.
8. 210. Die Savannen gehen in der Nähe großer Flüsse oft
in Sümpfe und Moräste über, die mit 12 Fuß hohem, daumdickem
Rohre bewachsen sind und Canebreaks oder Rohrbrüche hei-
ßen. In den Vereinigten Staaten sind sie zum Theil schon trocken
gelegt.
8. 211. Die Llanos und Pampas in^Süd-Amcnka wech-
seln , wie alle in der heißen Zone liegenden Steppen, alle Jahre
regelmäßig zu bestimmten Zeiten ihre Physiognomie; einmal erschei-
nen sie ausgedörrt und gleichen vollkommen den Wüsten, ein ander
Mal dagegen sind sie mit dem üppigsten Grase überzogen. Sie
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Belgien Nord-Niederland Deutschland Polen Rußland Asien Hindustan_Dschengeln Afrika_Karrus_(Karroos Nord-Amerika_Prairi Süd-Amerika_Pampas Frankreich Neu-Castilien
Arendales Guinea Nord-Amerika New-Pork Ohio Mississippi Mississippi Illinois
133
Ii. Physikalische Geographie.
Osten des Mississippi eine gebirgige Gegend, die den größten Theil
von Kentucky und Tennessee, so wie die Theile von Ohio und
Pennsylvanien umfaßt, welche zwischen dem Ohioflusse und den
Aueghannies liegen. Die Hügel erheben sich von 400 bis zu 1000
Fuß. Der Boden besteht zum größten Theil aus Kalksteinforma-
tion, die auch hier, wie überall, viele Höhlen hat; das Klima ist
gesund und gemäßigt; das Land gut angebauet und fruchtbar.
§. 585. Die nördliche Abtheilung des Mississippibeckens
zwischen dem Ohio, dem Mississippi und den großen Seen umfaßt
die Staaten Ohio, Indiana, Illinois und das Nordwestgebiet,
und zerfällt in das Hügelland, das Flachland und das Tiefland.
Das Hügelland nimmt mehr als ein Drittel der Oberfläche ein,
und erstreckt sich von der Alleghannykette und dem Hügelgelände in
New-Port und Pennsylvanien bis zu dem Höhenzuge, der von
der Mündung des Wabash bis zum Ostende des Eric-Sees läuft,
und die Nebenflüsse des Wabash und Erie-Sees von denen des
Ohio trennt. Der Boden ist im Allgemeinen uneben, an manchen
Stellen selbst rauh, jedoch zum größten Theile des Anbaues fähig
und sehr ergiebig, besonders in den Flußthälern.
Das flache oder wellenförmige Land erstreckt sich vom
hügeligen Gelände bis einerseits zum Erie- und Michigan-See,
andererseits zum For- und Wisconsin-Flusse. Drei Viertel sind von
fruchtbaren Savannen und Prairien bedeckt. Von Waldungen sind
manche Strecken ganz entblößt. Die Neigung des Bodens ist so
schwach, daß die Flüsse ganz langsam fließen, das Regenwasser an
vielen Stellen nicht abziehen kann und Sümpfe bildet, deren
Ausdünstungen der Gesundheit sehr nachtheilig sind. Der größte
Theil ist aber, namentlich in Illinois und Indiana, zu Nieder-
lassungen vortrefflich geeignet.
Das Tiefland umfaßt die Alluvialstrecken in den Flußthä-
lern, und ist bekannt unter dem Namen American Bottom,
d. h. amerikanischer Boden. Derselbe besteht aus abwechselnden,
vom Wasser ausgeschwemmten Schichten von Sand und Dammerde,
und ist je nach dem Charakter der Alluvion mehr oder minder
fruchtbar. Im Ohiothale wird z. B. das Land je tiefer hinab,
um so ergiebiger und besser. Das Klima in diesen Thälern ist
streckenweise ziemlich ungesund; die Erfahrung zeigt aber, daß nack-
wenigen Jahren der Bearbeitung das Land, wegen der Lichtung
der Wälder und der dadurch verminderten Fäulniß, der Gesundheit
in keiner Hinsicht mehr nachtheilig ist.
Der American Bottom im engern Sinne liegt auf der Ostseite deö
Mississippi, vom Kaskaskia bis zum Missouri; eine Strecke von etwa 87
englischen Meilen Lange, 4 Meilen Breite.
§. 586. Die Gegend zwischen dem Mississippi und Missouri,
oberhalb der Vereinigung beider, ist hier und da wohl hügelig,
großentheils aber wellenförmig und hat breite Flüsse, an deren Ufer
allein Holzungen vorkommen, die übrigens nicht vorhanden sind.
Die Bottoms am Missouri und Mississippi sifld ungemein ergie-
big und meistentheils auch holzreich. Der Boden oberhalb der Ver-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
§130
Deutsch-Ostafrika.
140
Die beutfcben Kolonien.
Kolonien Deutschlands
Englands 30 000 000 „ „ 350
Rußlands 17 000 000 „ „ 28
Frankreichs 7 000 000 „ „ 40
Portugals 2 000 000 „ „ 7
der Niederlande 2 000 000 „ „ 38
1. Deutsch-Ostafrika.
(Vaterl. Erdk. § 435—448.)
§ 139 1. Größe, Lage, Küste, a) Deutsch-Ostafrika ist doppelt so groß wie Deutschland,
hat aber nicht mehr Einwohner als die Rheinprovinz (7 Mill. Einw.). d) Es
liegt unweit des Äquators, und zwar so weit südlich von ihm wie Kamerun
nördlich. (Deutsch-Südwestafrika liegt zum
Teil schon in der südlich gemäßigten Zone).
Nachbargebiete nach der Karte! c) Die
Küste besteht aus Korallenkalk und wird von
Mangrovewäldern eingefaßt.
Die Mangrovebäume senden aus dem
Stamm und den Ästen Luftwurzeln hinab in
den Schlamm. Zur Ebbezeit überragen diese wie
ein Stelzengerüst das Wasser, zur Flutzeit erscheinen
die Bäume wie ein im Meere versunkener Wald.
2. Oberfläche. Am Meere befindet sich
ein fruchtbarer, feuchtheißer und darum
ungesunder Tieflandstreisen; weiterhin
folgt ein regenreiches, fruchtbares, wald-
reiches Randgebirge; dahinter liegt eine
eintönige Hochebene mit wenig Nieder-
schlagen (weil das Randgebirge diese auf-
saugt), sie ist deshalb mit Steppengras be-
deckt. Durchzogen wird die Hochebene von
ein paar Grabenversenkungen, in denen
Vulkane aufgehäuft wurden (vgl. die Ober-
rheinische Tiefebene mit dem Kaiserstuhl!).
Zu ihnen gehört auch der mächtige Kilima
Ndscharo (d. i. Berg des Geistes; der Riesengebirgler würde sagen „Berg des
Rübezahl"). Er nimmt 1% mal soviel Raum ein wie der Harz und steigt bis
6000 m an (Schneegipfel, trotz der Nähe des Äquators; Abb. 2, § 130). Sein
Gestein liefert verwittert ein fruchtbares Erdreich; das Dfchaggaland an seinem
Südabhange ist infolgedessen dichter bevölkert als M.-Strelitz (37 gegen 35). —
Auf der Grenze liegen 3 Seen, der flachfchüfselige Viktoria-See von der
Größe Bayerns und 2 tiefe, schlauchförmige Seen (Namen!). Die Flüsse sind
wegen ihrer Stromschnellen für die Schiffahrt wenig geeignet.
3. Klima, Pflanzen, Tiere. Das Klima ist tropisch und nur auf den Höhen
für Europäer zuträglich. (Es entstehen Ruhr, eine schwere Unterleibskrankheit,
Abb. 1, § 130. Deutsch-Ostafrika.
Zum Größenvergleich wurde Deutsch-
land eingezeichnet. — An Eisenbahnen
wurden die fertigen und die im Bau
begriffenen Strecken eingetragen. Die
Zentralbahn nähert sich Tabora. Auch
die englische Bahn zum Victoria-See
wurde eingetragen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
— 137 —
zucht (Schafzucht) in bester Weise fördert. Die einzelnen Bäume
der Wälder sind der herrschenden Trockenheit und Hitze ange-
glichen. Sie sind zwar fast alle immergrün, aber die Blätter sind
hart, lederartig, holzig, unansehnlich, stehen senkrecht (warum?),
so daß es an Schatten mangelt. Die große Dürre läßt die Rinde
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]
— 82 —
Das Klima Afrikas, insbesondere der Tropengegenden, ist im allgemeinen sehr unge-
sund. Am gefährlichsten sind die feuchtheißen Küstenlandschaften. Tausende von Europäern,
Reisende, Kaufleute, Pflanzer. Missionare, sind hier dem Fieber (Malaria) erlegen. Die
Hochflächen sind zwar im allgemeinen gesünder, aber keineswegs fieberfrei. Oberall, wo
sich Sumpfland, stehendes Gewässer, feuchter Waldboden findet, da tritt auch das Fieber
auf, und der Wind treibt die gefährlichen Krankheitskeime weithin in sonst gesunde Gegenden.
In erster Liuie werden die des heißen Klimas ungewohnten Europaer vom Fieber befallen.
Aber auch die Neger haben darunter zu leiden, und in manchen Gegenden ist mitunter die
Hälfte der Bevölkerung krank. Doch nimmt die Krankheit gewöhnlich einen leichteren Ver-
lauf als bei Europäern. Die Hauptverbreiter des Fiebers sind die Moskitos, verschiedene
Mückenarten, die im feuchten Boden ihre Brutstätten haben und durch ihre Stiche die
Krankheitserreger, Bazillen, auf den Menschen übertragen (Iii. S. 152). Doch scheint die
Krankheit auch durch das Trinkwasser verbreitet zu werden. Mit der fortschreitenden Kultur,
durch die Trockenlegung von Sümpfen und die Beseitigung feuchter Waldstrecken, wird ohne
Zweifel manche Gegend gesunder werden. Auch durch eine vorsichtige, dem Klima ange-
paßte Lebensweise und vorbeugende Arzneimittel kann der Krankheit gewehrt oder doch ihr
Verlauf erleichtert werden.
Eine andere, noch viel gefährlichere, zum Glück aber seltenere Krankheit ist das
Schwarzwasserfieber, das besonders an den Guiueaküsten herrscht und fast immer töd-
lich verläuft. Nach den Untersuchungen Kochs ist es auf Vergiftung mit Chinin zurückzu-
führen, das als Vorbeugungs- und Heilmittel gegen die Malaria verwendet wird. Seinen
Namen verdankt es dem Umstände, daß der Urin sich infolge des Zerfalls der roten Blut-
körperchen schwarz färbt. Neuerdings hat die Schlafkrankheit, die früher auf kleine
Bezirke beschränkt war, eine weitere Verbreitung gefunden. Sie beginnt mit Fieber, Ar-
beitsunlust und Müdigkeit. Im weiteren Verlauf werden die Kranken stumpfsinnig und
verfallen in einen schlafähnlichen Zustand, der endlich in den Tod übergeht. Die Krankheit
wird durch Bakterien übertragen, die durch den Stich der Tsetsefliege ins Blut gelangen.
Sehr häufig sind in Afrika schwere Rnhrerkranknngen (Dysenterie), deren Ursache wohl
das in heißen Gegenden fast überall schlechte Trinkwasser ist. Gefährlich für Europäer ist
auch die große Hitze, die nicht selten den Tod durch sog. Sonnenstich herbeiführt.
Die Pftanzenwelt. Die geringe Regenmenge, die Afrika im Verhältnis zu den
unter gleicher Breite gelegenen Teilen Amerikas und Asiens empfängt, macht es erklärlich,
daß auch seine Pflanzenwelt an Reichtum der Formen und besonders an Üppigkeit hinter
der jener Länder zurücksteht. Man kann drei große Pflanzengebiete unterscheidein
a) Der nordafrikanische Pslanzengürtel umfaßt die Atlasländer und die
Sahara. In jenem hat die Pflanzenwelt noch mittelmeerifches Gepräge wie in Südeuropa
(S. 4, Iii, S. 14). Den Hochsteppen ist das Halsagras eigentümlich (S. 13). Die
Wüste hat nur spärlichen Pflanzenwuchs, meist dornige Gewächse mit lederartigen Blättern
(S. 24).
d) Im tropischen Asrika zeigt die Pflanzenwelt eine reichere Entfallung.
Dichter, feuchter Regeuwald bedeckt die allerdings verhältnismäßig kleinen Gebiete, die
mehr als 100 cm Regen empfangen: die Guiueaküste, einen Teil des Kongobeckens, die
mittlere Ostküste. Wo die Regenmenge geringer ist, bleibt er als Ufer- oder Galerie-
wald auf mehr oder weniger schmale Streifen an den feuchten Flußufern beschränkt
(S. 39). Sonst tritt an seine Stelle der lichte, niedrige Trockenwald mit blattarmen,
dornigen Bäumen und Sträuchern (S. 39). In Gegenden noch größerer Trockenheit
schwindet auch dieser und macht der Hochgrassteppe, der Sa wanne, Platz, die häusig
noch kleine Waldstücke, einzelne Bäume oder Buschwerk enthält und danach als Wald-,
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Kochs
Extrahierte Ortsnamen: Afrikas Afrika Afrika Asiens Südeuropa
— 208 —
ganzen Erdteil verbreitet und hat sich allen Daseinsbedingungen angepaßt. Er findet sich
in der Ebene wie im Gebirge, in feuchten wie in trockenen Gegenden und nimmt je nach
dem Standorte die verschiedensten Formen an. Wo er genügend Feuchtigkeit findet, wächst
er zum hochstämmigen Baume empor, während er anderwärts als verkrüppeltes Knieholz
und Strauchwerk erscheint. Er ist der Hauptbaum der australischen Wälder, aber ein
keineswegs schöner Baum. Der Stamm steigt zwar schlank empor, aber die Verzweigung,
die erst in bedeutender Höhe beginnt, ist verhältnismäßig schwach, die Belaubung sehr
spärlich. Die Eukalypten werden häufig 50—100 m hoch. Alle Arten übertrifft der
Mandelenkalyptus, der höchste Baum der Erde. Man hat einige Exemplare gefunden,
die 130—160 m messen, also bis zur Spitze des Kölner Domes emporreichen, und einen
Umfang von 30 m haben. Ein englischer Naturforscher, der einen dieser Baumriesen be-
Abb. 39. Lichter Eukalyptuswald. Nach Semon.
rechnete, kam zu dem Ergebnisse, daß man daraus etwa 18000 Eisenbahnschwellen herstellen
könne und daß 100 Eisenbahnwagen erforderlich seien, um die Holzmasse fortzuschaffen.
Eine andere Art, der nach der bläulich-grünen Farbe seiner Blätter benannte Blaue
Gummibaum (Eucalyptus globulus), zeichnet sich durch sein außerordentlich rasches
Wachstum und einen dementsprechenden Wasserverbrauch aus. Man hat ihn deshalb neuer-
dings in Sumpfgegenden der Mittelmeerländer angepflanzt, um durch ihn die Sümpfe
auszutrocknen und das Fieber zu bekämpfen.
Da die Eukalypten ein weilverzweigtes, bis in große Tiefen hinabreichendes Wurzel-
werk haben, entziehen sie in trockenen Gegenden dem Boden alle Feuchtigkeit. Sie stehen
deshalb meist 15—20 m auseinander, und Unterholz kann wegen Mangel an Nahrung
nicht gedeihen. Die Wälder sind darum licht und sonnig und gar nicht mit unsern Wäldern
zu vergleichen (Abb. 39). Zur Regenzeit bedeckt sich der Boden mit dichtem Graswuchs,
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]